Archive for Dezember 2012

Ohne Fleiß kein Preis

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Wir waren wirklich sehr fleißig in den letzten Tagen. Auch wenn die frühlingshaften Temperaturen hier im Rhein-Main-Gebiet nicht den Weg bis in die Scheune gefunden haben, nahmen wir es sportlich und haben wieder Einiges weggeschafft. Martin war sehr erfolgreich, was das Freilegen der Handläufe angeht und hat sich auch noch die ziemlich vermockerte Badeleiter vorgenommen. Da diese noch superstabil ist, werden wir sie behalten und aufhübschen. Hier mal ein vorher/nachher Bild der Handläufe. Rechts sind die Originale aus Mahagoni vom Kajütdach, die linken aus Teak wurden mit nachträglichem Bau des großen Daches über der Pflicht angebracht. Beide ließen sich gut bearbeiten und werden nach der Oberflächenbehandlung bestimmt wieder super aussehen.

Ach ja, und noch ein Blick in den "gemütlichen" Gewölbekeller. Hier verbringt Martin seine meiste Zeit mit abschleifen der kleineren Teile. Ein Vorteil des kleinen Raumes, dass es nicht so arsch-kalt ist, wie oben bei dem armen Tropf, der direkt am Boot schleift... jammer, jammer....;-)



Zur Belohnung habe ich mir gestern einen bootsfreien Tag genommen, mich mit meinen Nähschwestern getroffen und den Tag mit einem Besuch in einem großen Patchworkgeschäft gekrönt. Nachdem meine USA-Lieferung noch immer nicht da ist, brauchte ich nämlich noch driiiiingend Stoffe für unseren Bootsquilt. Man darf ja auch die angenehmen Seiten eines Refits nicht unerwähnt lassen... ;-)

Wünsche einen guten Jahresendspurt.

Petra
28.12.2012



Bootsbausperrholz

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Letzendlich hatten wir uns nun entschieden, die Bestellung für das notwendige Sapeli-Bootsbausperrholz, verschiedene Leisten und Kleber bei Sommerfeld+Thiele aufzugeben. Sehr zu empfehlen! Prima Beratung, einwandfreie Abwicklung, problemlose Lieferung der super verpackten Ware. Wir hatten uns im Vorfeld einen Katalog bestellt. Auch der wurde zackig geliefert.

Nun freuen wir uns aber erstmal auf ein paar freie Tage, an denen wir Zeit haben werden zum schleifen, schleifen, schleifen.... ;-)

14.12.2012

Schlafen auf dem Boot?

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Warum eigentlich nicht? Schauen wir uns unsere kleine Kajüte und die Einrichtung an, können wir uns das gut vorstellen. Bis auf eine Wirlpool-Badewanne ist ja (fast) alles Notwendige vorhanden... lol...Naja, wahrscheinlich wollte ich keine zwei Wochen durchgehend auf dem Boot verbringen, aber da wir ja in erster Linie Lily zum Wasserwandern und weniger zum "fliegen" nutzen wollen, freuen wir uns schon jetzt auf viele ausgedehnte Ausflüge - gerne auch mit Übernachtungen.

Ach übrigens.... zu dem Thema "Schlafen auf dem Boot" gibt es im Boote-Forum einen ganz interessanten Thread. Schön zu lesen, dass für viele die Freude am Boot an erster Stelle steht und nicht die Frage, ob nun der Komfort wirklich mit dem Home-Standard zu vergleichen ist.

Meine Planungen schließen auf jeden Fall die Gestaltung einer gemütlichen Kajüte ein. Außerdem kann ich mich hier richtig reinknien und mein Hobby mit einbringen. Für die Weihnachtsferien bzw. für ganz eckliges kaltes Wetter in den Wintermonaten habe ich mir die Herstellung neuer Polster vorgenommen. Die Muster für Stoffe und Bootskunstleder liegen bereits parat, fehlt mir nur noch die Entscheidung für den Schaumstoff. Dann kann die Bestellung rausgehen. Und  natürlich steht ein großer, kuscheliger Quilt ganz oben auf der todo-Liste! So weit oben, dass ich damit bereits begonnen haben ;-)

Das Muster, ein Klassiker, heißt "Storm at sea", Technik ist PaperPiecing und genäht wird auf dem alten Schätzchen, der Singer Featherweight 221. Die ist dafür wunderbar geeignet und freut sich, wenn sie auch mal wieder ran darf. Jetzt warte ich nur noch auf ein paar ergänzende Stöffchen, die bereits den Weg über den großen Teich angetreten haben. Freu, freu, freu...




Da liegen noch viele Stunden Näharbeit und viele Meter Stoffe vor mir. 

Beschäftigte Grüße
Petra
03.12.2012

Schleifen, schleifen, schleifen....

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Was fängt man mit den Abenden und den Wochenenden an, wenn man nicht ständig gemütlich auf der Couch sitzen und ins Feuer schauen will? Stimmt. Man (und Frau auch) zieht sich sehr, sehr warm an, fährt zur Bootsbaustelle zum schleifen, schleifen, schleifen.... 

Nachdem wir Mitte Oktober endlich die elendige Grütze vom Boden abbekommen haben, konnten wir Lily wieder abseilen und widmen uns nun dem Feinschliff zur Vorbereitung für den Aufbau der Lackschicht.



Leider haben wir es bis zum Kälteeinbruch nicht mehr geschafft, die Versiegelung mit Epoxy zu starten. Deshalb müssen wir nun umplanen und die nächsten Wochen anders weitermachen. Es gibt noch reichlich zu tun. Während ich mich weiterhin der Fläche am Boot widme, hat Martin sich mit den zahlreichen Leisten und Profilen in den Gewölbekeller zurückgezogen und schleift, schleift, schleift....

Da das Bootsbau-Sperrholz stellenweise sehr gelitten hat, gehen wir sehr vorsichtig mit dem Schleifer um. Da wir den Aufbau eigentlich nicht unter farbigem Lack verstecken wollen, hoffen wir, dass wir es einigermaßen für eine Behandlung mit Klarlack vorbereiten können. Bis auf einige hoffnungslose Stellen gibt es auch immer wieder Strecken, an denen man sich mit Vorher- und Nachher-Effekt erfreuen kann.


Eigentlich ist Schleifen eine total entspannende Tätigkeit. Man kann so herrlich seinen Gedanken nachhängen; träumen - wie schön es werden wird, wenn sie erstmal wieder schwimmt.


03.12.2012